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Samstag, 20. Dezember 2025

Lyrik aus Tilsit an die Schlei: Wolfgang Brenneisen ist gestorben


Ich Hammer! 
Du Amboss. 
Wo Dein Gedicht? (2013)

Wolfgang Brenneisen ist tot. Er kam 1941 in Tilsit (heute Sowetsk bei Kaliningrad) direkt an der litauischen Grenze zur Welt, wuchs in Oberschwaben auf und starb im vergangenen August in Kappeln an der Schlei. Er hat  Germanistik, Anglistik und Philosophie studiert und wurde Lehrer. Bis 2002 war er als Lehrer tätig. Er verbrachte ein Jahr in Großbritannien und beschäftigte sich ab 1970 mit bildender Kunst. 1974/75 war er Gaststudent an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Rudolf Hoflehner. Als Künstler hatte er etliche Einzelausstellungen und zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im süddeutschen Raum.

Seit 1984 veröffentlichte Brenneisen zahlreiche Bücher, wobei das humoristisch-satirische Element oft im Vordergrund stand. Seine Werke erschienen u. a. bei Verlagen wie Rowohlt und W. Heyne. Brenneisen hat auch drei Lyrikbände, acht Kinderbücher, neun Hörspiele und ein Theaterstück verfasst. Ein weiterer erfolgreicher Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Beschäftigung mit seiner Heimat Schwaben und der schwäbischen Mundart. Als Mitarbeiter renommierter deutscher Zeitungen verfasste der Autor ca. 240 Artikel, darunter acht Gedichtinterpretationen für die Frankfurter Anthologie von Marcel Reich-Ranicki in der FAZ. 

 

 

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