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Montag, 13. April 2020

Abenteuerreise: Mit einem Chor in Israel

Empfang am Flughafen & ein Wink mit dem Zaunpfahl

Am 1. März war ich zurück aus Israel und völlig übermüdet, aber zufrieden: 5 Konzerte in 7 Tagen! Das ist ziemlich intensiv für einen 68 jährigen, der nach jahrzenhntelanger Pause erst seit drei Jahren wieder aktiv in einem Kirchenchor singt, der Degerlocher Kantorei in Stuttgart. Und eine Menge gesehen haben wir auch. Tolle Leute kennen gelernt und eine wunderbare Küche genossen. Für den letzten Abschnitt an einem Tag 1200 Höhenmeter vom Toten Meer nach Jerusalem hoch gefahren mit dem Bus. Übernachtung in Bethlehem (Beth Lechem), weil viel günstiger. Das alles ist und war total meschugge. Aus der Rückschau betrachtet auch wegen Corona. Wir hatten riesiges Glück. Drei Tage nach unserer Abreise durfte kein Tourist mehr nach Israel rein. Und es war auch so ein Festival der Erkältungen (50 Leute 8 Tage lang in Flugzeug und Bus permanent eng aufeinander; Anfangs husteten und schnieften 3, am Ende 20). Und kein Einziger von uns wurde ernsthaft krank!
Ohne Worte
Der Hit war eine Begegnung mit dem Jerusalem Oratorio Choir mit Haydens "Schöpfung" simultan auf Englisch und Deutsch. Manno, sind die gut, und so unglaublich liebenswert & gastfreundlich! Dass die Amerikaner von Star Bucks keine Lizenzen nach Palestina vergeben, um die Israelis nicht zu ärgern, treibt komische Blüten. Aber in Jerusalem sind die Auswüchse der organisierten Religionen teils zum Brüllen komisch, teils zum Fürchten humorlos, vor allem die "Frommen" jeder Coleur. Ich habe die meisten meiner ca. 570 Fotos noch nicht sortiert, aber hier ein paar Beispiele für die frappierenden Gegensätze zwischen Alt und Neu, West und Ost, Kulturschätzen und Müllbergen auf sehr engem Raum. Begrenzt sind hier auch meine gestalterischen Möglichkeiten. Daher werde ich in loser Folge versuchen, thematisch gebündelt über diese Reise zu berichten. Die Kombinationn aus Besichtigungen, Begegnungen, Chrorpoben und Konzerten war sehr intensiv, brachte mich aber auch mehrfach körperlich an meine Belastungsgrenzen. 
Auf den Ruinen von Jericho in Tel Aviv

Der Mädchenchor vom Kibbutz Mizra
 Für dieses Blog bekam ich auch eine "Best-of"-Auswahl der Fotos von Mitreisenden (unseren zumeist männlichen "Spielerfrauen"). Für mich persönlich wichtig, weil man bei besten willen nicht auf der Bühne stehen, singen und Fotos davon machen kann. Ohne solche Konzert-Eindrücke aber wäre das gesamte Echo dieser Reise unvollständig und  verzerrt. Ich werde mich aber ohne Absprache nicht an anderen Motiven vergreifen, so groß die Versuchung (vor allem bei Tierbildern) auch sein mag. Dafür bitte ich um Verständnis, schon aus Respekt vor der Kreativität der Fotografinnen & Fotografen.



Jerusalem: Religion und Geschäft
Auf dem Basar von Jaffa












Schabbat: Klagemauer, Al-Aksa-Moschee & Ölberg