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Samstag, 6. Juni 2009

Das höchst gelegene Schwefelbad Deutschlands

Hotel Prinz-Luitpold-Bad in Hindelang
Das war mein Domizil bei einer Gesundheitswoche meiner Krankenkasse. Das 140 Jahre alte Haus liegt in ca. 950 m Höhe und gleicht in Lobby und Eingangsbereich einer Antquitätensammlung mit schönen Möbeln und Teppichen. Das angenehmm warme Schwefelbad (gut gegen Rheuma und für die Haut) und die Saunalandschaft sind in dem länglichen Hanggrundstück ziemlich onorthodox hintereinander gewurstelt, aber ok. Das Essen ist sehr gut, die Bedienung freundlich, das Niveau der Preise moderat. Der einzige Wermutstropfen: Es besteht großer Renobvierungs- und Modernisierungsbdarf vpo allem im Bereich der Zimmer und Seminarräume. Da liegen überall noch milbenverseuchte Teppichböden aus den 60er Jahren oder PVC-Böden, die an eine Jugendherberge erinnern. Schade, aber das kann ja noch werden. Das Besondere: Man arbeitet mit Krankenkassen zusammen, die einen satten Zuschuss von 150 € pro Woche an ihre Mitglieder zahlen, wenn sie dort ein Seminar besuchen und praktisches Training machen. Außerdem gibt´s für die Teilnahme Punkte in einem Bonusheft, das Anfang nächsten Jahres noch einmal eine Erstattung meiner KV von 140 € wert ist. Prima, oder?

Das Pflichtseminar kann alles mögliche sein, vor allem für Herz-Kreislaufpatienten und Menschen, die von Rückenschmerzen oder Stress geplagt sind. In meinem Fall war es eine Kombination aus Rückenschule und Autogenem Training.
Letzteres vor allem macht natürlich nur Sinn, wenn ich daheim weiter übe. Die Atmosphäre der Kurse und im Haus war allerdings dazu angetan, mich dazu wirklich zu motivieren. Die Leitung war kompetent und einfühlsam, die Teilnehmer engagiert.

Schon während keines Aufenthaltes hatte ich Spaß daran, mich auf dem Zimmer weiter in Entspannung zu üben. Das war bei DER Aussicht aber auch nicht schwer. Noch besser wurde es durch die goldenen Hände von Kathrin. Mit nur zwei Massagen (mehr war nicht sinnvoll in fünf Tagen) schaffte sie es, mich von einer Zerrung im Rücken zu kurieren, die ich seit zwei Jahren mit mir herumgeschleppt hatte. - Anscheinend nachhaltig. Ohne der weiteren Entwicklung vorgreifen zu wollen: Ich hatte ja noch zwei Wochn Urlaub. Und in dieser Zeit habe ich nicht nur ein Feature über "Die Zukunft" des Schlaflabors" geschrieben, sondern auch vier Runden Golf gespielt, ohne gesundheitlich Schaden zu nehmen. Im Gegenteil. So ganz nebenbei und eigentlich nur zum Spaß habe ich an Pfingsten ein Turnier mitgespielt, den 9. Platz belegt und mein Handicap von 24,2 auf 23,8 verbessert.

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